Um ein Fachwerkhaus anzuheben, benutzte man Bauschrauben.
Das sind aus Buchenholz geschnittene starke Schraubspindeln.
Sie wurden paarweise zusammengesetzt.
Man brauchte davon eine ganze Anzahl. Alle 1,5 bis 2 m musste bei den Außenwänden eine Bauschraube angesetzt werden.
Langsam und überall gleichmäßig wurden dann die Schrauben angezogen, bis das Haus 15-20 cm angehoben war.
Zur Absicherung wurden starke Vierkanthölzer als provisorisches Fundament untergeschoben.
In 4-5 Arbeitsgängen konnte man so ein Haus um bis zu 1 m anheben und dann nach und nach auf das neu gelegte höhere Fundament aus großen platten Feldsteinen ablegen.
Die Bilder unten zeigen neben den Bauschrauben auch die Innen- und Außen Gewindeschneider, die zur Herstellung der Bauschrauben benutzt wurden.